Mütter von pflegebedürftigen Kindern
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Mütter von pflegebedürftigen Kindern
„Ja, die Infos kommen hauptsächlich durch andere Mütter.“
Kurzbeschreibung der Teilnehmerinnen der Fokusgruppen
Bei Müttern von pflegebedürftigen Kindern und/oder Kindern mit Behinderungen standen nicht die Behinderungen der Frauen im Fokus, sondern deren Situation als Angehörige.
Es fanden zwei Fokusgruppen statt: eine mit Frauen mit Kindern mit hohem Pflegebedarf und eine mit Kindern mit geringerem Pflegebedarf.
Zudem wurden zwei Einzelinterviews geführt, da diese Gruppe mit besonders knappen Zeitressourcen zu kämpfen hatte.
Die Kinder der Teilnehmerinnen waren zwischen sieben und 14 Jahre alt und wiesen verschiedene Erkrankungen bzw. Behinderungen mit einem sehr unterschiedlichen Grad an Behinderung auf.
Die Akquisition der insgesamt acht Teilnehmerinnen der Fokusgruppen war über die Kontakte und Netzwerke der Peer-Expertin erfolgt.
Die Fokusgruppen verliefen sehr quirlig und diskussionsfreudig.
Auffällig waren die große Unterstützung in Form von gegenseitigen Tipps und Ratschlägen sowie das Interesse an den anderen Frauen.
Die wichtigsten Themen
Die wichtigsten Themen in dieser Gruppe betrafen den Umgang mit Behörden, fehlende Therapieangebote und deren schwierige Finanzierung, Angebote der Kinderbetreuung und Schule, die prekäre persönliche finanzielle Situation sowie den fehlenden Zugang zum Arbeitsmarkt.
Zwar bezog sich ein großer Teil der Diskussion auf Verbesserungen für die Situation der Kinder, aber auch die Überforderungen und Wünsche der Frauen wurden besprochen.
„Behördendschungel“: Informationen von anderen Müttern oder hilfreichen Einzelpersonen
Fast alle Frauen erzählten von der Schwierigkeit, Orientierung nach der Geburt der Kinder zu finden bzw. nachdem die Schwere der Krankheit bzw. Behinderung ihrer Kinder sichtbar geworden war.
Das betraf einerseits die ersten gesundheitlichen und therapeutischen Maßnahmen, finanzielle Förderungen und/oder technische Hilfsmittel und andererseits das Heranwachsen der Kinder, ihre Betreuung, Kindergarten, Schule oder Berufsausbildung.
Es fehle eine zentrale Stelle, bei der umfassende Informationen erhältlich sind, oder eine Anleitung, welche Schritte gesetzt werden sollen.
Nach und nach lerne man andere Mütter/Eltern, hilfreiche Personen, Therapeutinnen und Therapeuten, engagierte Ärztinnen und Ärzte kennen, die unterstützend wirken, oder man helfe sich gegenseitig.
Hier gelangen Sie zur Fortsetzung des Textes.
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