Finanzmarktaufsicht
- Aktueller Absatz
- Ganzer Text
- Text größer
- Text kleiner
- Kontrast ausschalten
- Blauer Kontrast
- Gelber Kontrast
- Untertitel EIN
- Untertitel AUS
Finanzmarktaufsicht
Um die Stabilität des Finanzmarktes und dadurch auch das Vertrauen in das Finanzsystem zu wahren, müssen Probleme bereits im Vorfeld erkannt und Gegenmaßnahmen frühzeitig eingeleitet werden.
Die Überwachung und Analyse des Banken- und Finanzsystems ist eine wichtige Aufgabe der Zentralbanken.
Das gilt besonders in Zeiten, in denen die Finanzmärkte immer mehr zusammenwachsen.
Mit der Vernetzung steigt auch die Gefahr, dass Schocks über nationale Grenzen hinaus wirken.
Die Europäische Zentralbank überwacht daher gemeinsam mit den nationalen Zentralbanken die Entwicklungen im Banken- und Finanzsektor.
In Österreich ist die OeNB gemeinsam mit der Finanzmarktaufsicht – abgekürzt FMA – für die Bankenaufsicht verantwortlich.
Die OeNB prüft die Banken und erstellt Analysen.
Sie entwirft Krisenszenarien und führt sogenannte Stresstests durch.
Bei diesen Tests wird eine Krise simuliert, dadurch kann man rechtzeitig erkennen, wo Probleme entstehen und Gefahren lauern könnten.
Ziel ist, gemeinsam mit der FMA möglichst rasch Maßnahmen zu ergreifen und Risiken einzudämmen.
Aber es kann natürlich trotzdem zu einer Krise kommen.
Wenn eine Bank in Konkurs geht, greift die gesetzliche Einlagensicherung.
Die Einlagen der Sparerinnen und Sparer sind bis 100.000 EUR gesichert.
Für eine ordentliche Sanierung und Abwicklung (Auflösung) von Banken sorgt das Bundesgesetz zur Sanierung und Abwicklung von Banken, welches seit 1.1.2015 in Kraft getreten ist.