Selbstversorgungsgrad
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Selbstversorgungsgrad
Was vielen Österreicherinnen und Österreichern vor kurzem noch eine Selbstverständlichkeit zu sein schien, rückte angesichts der Coronakrise in den Blickpunkt der Öffentlichkeit: die ausreichende Versorgung mit Lebensmitteln.
Um zu erfahren, wie es mit der heimischen Versorgungssicherheit steht, spielt der Selbstversorgungsgrad eine wesentliche Rolle.
Der Selbstversorgungsgrad zeigt an, in welchem Umfang die Erzeugung der heimischen Landwirtschaft den österreichischen Gesamtbedarf decken kann.
Dabei stellt ein Selbstversorgungsgrad von über 100 Prozent dar, dass der heimische Bedarf zur Gänze aus der österreichischen Produktion gedeckt werden kann und zusätzlich ein Teil exportiert oder eingelagert werden kann.
Ein Selbstversorgungsgrad von unter 100 Prozent zeigt an, dass der heimische Bedarf nicht vollständig durch heimische Produkte gedeckt wird und zusätzlich Produkte aus dem Ausland importiert werden müssen.
Österreich kann sich in vielen wesentlichen Bereichen gut selbst versorgen oder ist nahe an der Selbstversorgung.
Die Produktion von Milch, Zucker und Fleisch liegt über dem Gesamtbedarf; das heißt, es wird mehr produziert als konsumiert.
Bei Käse, Eiern und Getreide liegt die Produktion nahe an der Selbstversorgung.
Vor allem bei Obst und Gemüse besteht hingegen ein Importbedarf aus dem Ausland, um den heimischen Bedarf zu decken.
Dabei werden besonders tropische Früchte und Zitrusfrüchte nach Österreich importiert.
Beim Gemüse ist die Situation differenziert zu betrachten, da Produkte mit hohem Selbstversorgungsgrad – wie Erbsen, Karotten und Zwiebeln – Produkten mit niedrigerem Selbstversorgungsgrad – wie Tomaten, Spargel und Knoblauch – gegenüberstehen.
Die Versorgung der österreichischen Bevölkerung mit Grundnahrungsmitteln ist insgesamt jedenfalls in einem ausreichenden Maß sichergestellt.