Gewässerökologie
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Gewässerökologie
Gewässer bieten Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen und sind auch für den Menschen von großer Bedeutung.
Sie schaffen Raum für Erholung und Freizeitnutzung und sind attraktiv für den Tourismus.
Flusslandschaften werden seit jeher vom Menschen intensiv genutzt und zählen heute zu den weltweit am meisten gefährdeten Ökosystemen.
Zur Schaffung von Flächen wurden die Fließgewässer in den vergangenen Jahrhunderten vielfach begradigt und in ihrer Ausdehnung eingeschränkt.
Auch bauliche Hochwasserschutzmaßnahmen, Wasserkraftnutzung sowie Infrastrukturmaßnahmen haben unsere Gewässer zum Teil stark verändert.
Um die negativen Auswirkungen einzudämmen, sind verschiedene Maßnahmen zur Sanierung der belasteten Flussabschnitte notwendig.
In Österreich wurden bereits zahlreiche Maßnahmen gesetzt.
Es wurden beispielsweise Fischaufstiegshilfen errichtet, um die Verbindung der unterbrochenen Gewässerlebensräume wiederherzustellen.
Insgesamt wurden seit 2009 etwa 1.000 Wanderhindernisse für Fische beseitigt und über 250 gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässerstrukturen gesetzt.
Wesentlicher Bestandteil des Maßnahmenprogramms ist auch die Verhinderung zukünftiger Verschlechterungen des Zustands.
Das für Wasser zuständige Bundesministerium führt gemeinsam mit den Bundesländern und den Gemeinden österreichweit gewässerökologische Projekte durch und investiert viel Geld in den ökologischen Zustand der Gewässer.
Seit Sommer 2020 stehen dafür zusätzlich 200 Millionen Euro zur Verfügung.
Um unsere Gewässer vor negativen Einflüssen zu schützen, gibt es eine Reihe an Gesetzen, Richtlinien, Vorschriften und Vorgaben für Grenzwerte sowie Pläne.
Das zentrale Ziel „guter ökologischer Zustand“ ist auch in der EU-Wasserrahmenrichtlinie klar verankert.
Die natürlichen Wasserlebensräume, die wir so erhalten und wiederherstellen, bringen nicht nur für Fische und Pflanzen einen erheblichen Nutzen, sondern sind auch für die Bevölkerung wichtige Erholungsräume.