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Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes

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Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes

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Die Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes, kurz SUB, ist eine Dienststelle des Bundesministeriums und trägt maßgeblich dazu bei, die Verkehrssicherheit zu verbessern.

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Unfälle und Störungen müssen unabhängig und gründlich untersucht werden, um aus Fehlern zu lernen und Wiederholungen zu vermeiden.

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Diese Idee fußt auf internationalen Standards der Unfallursachenforschung und stützt sich auf Konzepte

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und Strategie der Verkehrssicherheitspolitik der Europäischen Union sowie der gemeinschaftsrechtlichen Verpflichtungen.

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Die SUB umfasst die Bereiche Schiene, Schifffahrt, Seilbahnen und Zivilluftfahrt.

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Durch verkehrsbereichsübergreifende Blickpunkte in der Unfallursachenforschung, die gemeinsame Meldestelle und einen zentralen 24-Stunden-Bereitschaftsdienst können so Synergie- und Einsparungseffekte erzielt werden.

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In Übereinstimmung mit den Anforderungen des Unionsrechts und der österreichischen Rechtslage

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ist die SUB funktionell und organisatorischunabhängig von allen Behörden und Parteien, öffentlichen und privaten Stellen, deren Interessen mit den Aufgaben der SUB zusammenstoßen könnten.

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Zu den zentralen Aufgaben der SUB zählen die Untersuchung von Unfällen und Störungen, die Feststellung der möglichen Ursachen

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und die Ausarbeitung von Sicherheitsempfehlungen als Vorschläge zur Verbesserung der Verkehrssicherheit.

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Untersuchungen dienen ausdrücklich nicht der Klärung von Schuld- oder Haftungsfragen, Untersuchungsberichte dürfen dazu keine Feststellungen treffen.

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Verkehrssicherheitsarbeit hilft dabei nicht nur, menschliches Leid zu verhindern, sie ist auch wirtschaftlich sinnvoll, um Ressourcenverschwendung zu vermeiden.

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Beispiel Luftfahrt

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Flugunfälle und schwere Störungen sind in Österreich unverzüglich an die Such- und Rettungszentrale der Austro Control GmbH zu richten.

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Diese Meldeverpflichtung trifft neben den Pilotinnen und Piloten unter anderem auch Luftfahrzeughalterinnen und Luftfahrzeughalter, Flugplatzhalterinnen und Flugplatzhalter, Polizei, Flugschulen, Flugsicherung und so weiter.

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Die Such- und Rettungszentrale leitet diese Meldung ebenso unverzüglich an die SUB weiter.

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Diese holt zusätzliche Informationen ein oder entscheidet gemäß den gesetzlichen Bestimmungen über die sofortige Einleitung einer Untersuchung.

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Sobald die Entscheidung zur Durchführung einer Untersuchung gefallen ist, begibt sich ein in der Regel zweiköpfiges Team der SUB zur Unfallstelle.

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Während der Fahrt werden bereits erste Nachforschungen durchgeführt.

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Dies kann zum Beispiel Wetterinformationen, Funksprechverkehr oder Radardaten beinhalten.

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Die Unfallstelle verbleibt nach Möglichkeit bis zum Eintreffen der Flugunfalluntersuchungsstelle unverändert und wird durch die Exekutive abgesichert.

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Ungeachtet, wo sich der Unfall ereignet hat, kommen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der SUB immer direkt zum Unfallort.

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Ausnahmen wurden davon bislang nur in Gewässern und auf Lawinenhängen gemacht.

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Die ersten Schritte an der Unfallstelle sind die Spurenaufnahme, Fotodokumentation, Vermessung der Spuren, Untersuchung des Wracks samt seiner Ladung sowie die Befragung von Zeuginnen und Zeugen oder Beteiligten.

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Je nach Lage des Falles werden ganze Luftfahrzeuge oder Teile davon sichergestellt, für weitere Untersuchungen geborgen und in eine Untersuchungshalle der SUB transportiert, wo eine detaillierte technische Untersuchung durchgeführt werden kann.

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Bei Unfällen von nicht in Österreich registrierten und hergestellten Luftfahrzeugen werden die jeweiligen Staaten eingeladen,

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zur Untersuchung Beobachterinnen und Beobachter und mit dem Luftfahrzeug oder dem Betrieb der Fluggesellschaft vertraute Personen zu entsenden.

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Diese können auch bereits an diesen ersten Untersuchungshandlungen teilnehmen.

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Wahrgenommen wird diese Einladung üblicherweise bei Luftfahrzeugunfällen im gewerblichen Bereich.

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Technische Untersuchung

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An einer Unfallstelle sind das erforderliche Spezialwerkzeug und die entsprechende Dokumentation zumeist nicht verfügbar.

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Auch die Umgebungsbedingungen verhindern oft eine umfassende Untersuchung am Unfallort.

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Komponenten, die für eine detaillierte technische Untersuchung vorgesehenen sind, werden in der Untersuchungshalle der SUB dokumentiert, gereinigt und entsprechend den Angaben des Herstellers untersucht.

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Parallel zu den technischen Untersuchungen werden selbstverständlich andere Ermittlungen durchgeführt.

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In einem öffentlichen Bericht werden die Befunde, ihre Interpretation und die wahrscheinlichen Unfallursachen festgehalten.

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Ein ganz wesentlicher Bestandteil des Abschlussberichtes sind die Sicherheitsempfehlungen.

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Es handelt sich dabei um Verbesserungsvorschläge, die von den angesprochenen Stellen umgesetzt werden sollten.

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Dies können zum Beispiel Behörden, Hersteller oder Luftfahrtunternehmen sein.

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