Mobilitätsmanagement
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Mobilitätsmanagement
Mobilität dient zur Befriedigung menschlicher Grundbedürfnisse, der Warentransport trägt entscheidend zum wirtschaftlichen Fortkommen bei.
Gleichzeitig ist die Bekämpfung der Klimakrise im Verkehrssektor besonders herausfordernd.
Für die Trendwende bei den Kohlenstoffdioxyd-(CO2)-Emissionen braucht es klare Rahmenbedingungen und engagierte Umsetzungsprogramme.
Der Mobilitätsmasterplan 2030 zeigt Wege auf, um Verkehr zu vermeiden, zu verlagern und zu verbessern.
Der Anteil an Fuß- und Radverkehr, öffentlichen Verkehrsmitteln und geteilter Mobilität soll deutlich gesteigert werden.
Seit dem letzten strategischen Planungsdokument für den Verkehrssektor, dem Gesamtverkehrsplan 2012, hat sich viel verändert.
Das Bewusstsein für die Klimakrise ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen.
Die Digitalisierung ist noch weiter vorangeschritten.
Unser Leben wurde durch eine Pandemie unmittelbar und bis auf Weiteres auf den Kopf gestellt.
Die Prämissen von damals – sozial, sicher, umweltfreundlich und effizient – gelten jedoch weiterhin.
Die Klimaneutralität 2040 – das mit der Wissenschaft in Einklang stehende Ziel der österreichischen Bundesregierung – entspricht den Vorgaben des Pariser Klimavertrags.
Dieses Ziel ist allerdings nur zu erreichen, wenn sowohl auf europäischer Ebene als auch in Österreich alle Akteurinnen und Akteure an einem Strang ziehen.
Der European Green Deal der Europäischen Kommission eröffnet diese Möglichkeit.
Die ambitionierten Klimaziele der Europäischen Union (EU) für 2030 und darüber hinaus werden die Mobilitätswende in Österreich massiv unterstützen.
Grundlage für eine wünschenswerte Zukunft ist die Planungsmethode Backcasting – also vom Ziel her denken.
Denn schon bei der Entwicklung des Mobilitätsmasterplans 2030 wurde schnell klar, dass es ein verbindendes Element braucht, welches das Zielbild 2040 mit der Gegenwart verbindet.
Ausgangspunkt des Mobilitätsmasterplans ist deshalb ein Backcasting-Modell, das von einem sinnvollen Mix aus Verkehrsvermeidung, Verkehrsverlagerung und Effizienzverbesserung bei den einzelnen Verkehrsträgern ausgeht.
Forschung, Technologie und Innovation – kurz „FTI“ – spielen bei der Weiterentwicklung von Mobilität eine zentrale Rolle.
Das Bundesministerium fördert über verschiedene Maßnahmen im Rahmen der „FTI-Strategie Mobilität 2040“ die Zusammenarbeit von unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen, Politikfeldern sowie zwischen Forschenden und Anwendenden.
Die Strategien, Schwerpunkte und Maßnahmen werden mit anderen nationalen, europäischen und internationalen Aktivitäten und Programmen abgestimmt und von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft abgewickelt.
Das EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation „Horizont Europa“ und die dazu geplanten Missionen und Partnerschaften bilden dabei Schlüsselinitiativen.
Klimaneutralität im Verkehr
Die Klimaneutralität 2040 im Verkehrssektor zu erreichen ist ein Jahrhundertprojekt.
Die CO2-Emissionen müssen bis 2040 auf nahezu Null reduziert werden.
Der klimaneutrale Verkehr gelingt nur mit einer gleichzeitigen Verkehrs- und Energiewende.
Letztere verlangt ein schrittweises Ende der fossilen Energieträger und eine Umstellung auf 100 Prozent erneuerbare Energie im Verkehr.
Beides zusammen umschreibt die notwendige Mobilitätswende für das Mobilitätssystem der Zukunft.
Im Luftverkehr sind auch Nicht-CO2-Effekte zu berücksichtigen, welche in großer Flughöhe wirksam werden und negative Auswirkungen auf das Klima haben können.
klimaaktiv mobil zur Schule
Bewegung ist eine wichtige Grundlage zur Entwicklung der Basiskompetenzen des Kindes.
Unsere motorisierte Gesellschaft engt dabei die kindliche Erfahrungswelt stark ein und fördert den Bewegungsmangel schon im Kleinkindalter.
Die Klimaschutzinitiative „klimaaktiv mobil“ bietet mit ihren Beratungs- und Förderprogrammen umfassende Unterstützung bei der Erstellung und Umsetzung von klimafreundlichen Energie- und Mobilitätskonzepten, speziell auch für Schulen und Kindergärten:
Vom Einsatz eines Pedibusses über die Mitgestaltung von Schulwegen, von der Errichtung einer Fahrradwerkstatt über die Organisation eines Mobilitätsfestes bis hin zu Workshops und Mobilitätstagen.
Zahlreiche Fahrrad-Workshops und -Aktionen haben zur Umsetzung des Masterplans Radfahren beigetragen.
Durch den Beitritt Österreichs zur Europäischen Plattform für Mobilitätsmanagement im Jahr 2008 konnte dem klimaaktiv mobil-Programm des Bundesministeriums eine breite und prominente europäische Bühne geboten werden.