Güterverkehr
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Güterverkehr
Ob Import, Export oder Transitverkehr: Verkehrsbeziehungen mit dem Ausland haben für Österreich große Bedeutung.
Oft kann die Wahl der Verkehrsmittelsamt deren Umweltauswirkungen nicht einfach im Rahmen der heimischen Verkehrspolitik bestimmt werden.
Darum ist es so wichtig, aktiv mit den Gremien der Europäischen Union (EU) sowie anderen internationalen Organisationen zusammenzuarbeiten.
Logistikinitiative des Bundesministeriums
Güterverkehr und Logistik tragen wesentlich zur heimischen Wertschöpfung bei und sichern dementsprechend Arbeitsplätze sowie wirtschaftlichen Wohlstand.
In diesem Sinne bekennt sich das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) klar zu einem starken Logistikstandort Österreich.
Schon 2014 hat das BMK eine Logistikinitiative gestartet, mit dem obersten Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit des österreichischen Güterverkehrs- und Logistiksektors zu steigern, die Standortattraktivität zu erhöhen sowie soziale und ökologische Nachhaltigkeit sicherzustellen.
Ein „Logistikaktionsplan“ mit konkreten Maßnahmen bildet seither die Grundlage für die Arbeit im Bereich Güterverkehrslogistik.
Der Güterverkehr ist kontinuierlich am Wachsen.
Nicht nur im belasteten urbanen Umfeld und entlang der Verkehrsachsen gilt es, den Anforderungen von Wirtschaft, Bevölkerung und Umwelt durch die intelligente Nutzung neuer technischer und infrastruktureller Möglichkeiten zu begegnen.
Ebenso ist die effiziente Versorgung ländlicher Regionen zu sichern, um den wachsenden Unterschieden von Stadt und Land entgegenzuwirken.
Die Umsetzung innovativer Logistikkonzepte braucht eine enge Zusammenarbeit von Unternehmen, öffentlichen Händen und weiteren verschiedenen Akteurinnen oder Akteuren, um langfristig die gewünschten Wirkungen erzielen zu können.
Die Stabsstelle Logistikkoordination des Bundesministeriums leistet mit der Logistikförderung einen Beitrag zur Risiko- und Aufwandsdeckunginnovativer Logistikkonzepte sowie deren Umsetzung.
Gefördert werden Durchführbarkeitsstudien und konkrete Umsetzungsprojekte, bei denen eine vorhandene Marktreife oder eine vorangegangene erfolgreiche Erprobung Voraussetzung ist.
So wird sichergestellt, dass das Vorhaben auch konkret eingesetzt werden kann.
Kombinierter Verkehr
Angesichts der wachsenden Verkehrsströme in und durch Österreich, insbesondere auf der Straße, hat die österreichische Verkehrspolitik schon frühzeitig Maßnahmen ergriffen, um umweltfreundliche Verkehrsarten wie den Kombinierten Verkehr zu fördern.
Diese Maßnahmen umfassen finanzielle Anreize wie Investitionsbeihilfen, eine Abgeltung der gemeinwirtschaftlichen Leistungen sowie steuerliche Begünstigungen, ordnungspolitische Rahmenbedingungen, Infrastrukturmaßnahmen für die Schiene und den Kombinierten Verkehr sowie Elektronische Frachtbeförderungsinformationen.
Die „Rollende Landstraße“ – kurz auch RoLa genannt – ist zum Beispiel ein spezielles Transportsystem, welches Straßen- und Schienenverkehr kombiniert, indem Lastkraftwagen (LKW) auf Zügen transportiert werden.
Während der Fahrt können sich die LKW-Fahrerinnen und -Fahrer in einem mitgeführten und bewirtschafteten Liegewaggon aufhalten.
Bei der Rollenden Landstraße spricht man daher auch von begleitetem, kombiniertem Verkehr.
Europäische Union (EU)
Die zweifellos größte Bedeutung für die österreichische Verkehrspolitik hat die EU.
Die Verkehrsministerinnen und -minister der EU-Mitgliedstaaten treffen sich zweimal im Halbjahr zur Tagung des Rates der Europäischen Union im Bereich „Verkehr“.
Darüber hinaus kann auch einmal im Halbjahr auf Initiative des jeweiligen EU-Vorsitzlandes ein informelles Treffen stattfinden.
Auf Beamtenebene nimmt das Bundesministerium an den Sitzungen von etwa einem Dutzend Arbeitsgruppen in Brüssel teil, die das ganze Jahr über tagen und die Vorarbeiten zu den Ministertreffen leisten.
Alpenkonvention
Das Bundesministerium ist in der Arbeitsgruppe „Verkehr“ der Alpenkonvention und bei Bedarf auch in Unterarbeitsgruppen vertreten.
Die Alpenkonvention ist ein völkerrechtlicher Vertrag zwischen Deutschland, Frankreich, Italien, Liechtenstein, Monaco, Österreich, Schweiz, Slowenien und der Europäischen Union.
Vertragsziel ist der Schutz der Alpen und eine nachhaltige Entwicklung dieser Region.
Das Verkehrsprotokoll verpflichtet die Vertragsparteien, im Alpenraum eine nachhaltige Mobilität sicherzustellen, die für Menschen, Tiere und Pflanzen verträglich ist.
Smart Urban Logistics
Das BMK hat die Initiative Smart Urban Logistics zur Gestaltung der Güterlogistik im urbanen Raum gestartet, um alle Verantwortlichen aus den Bereichen Verlader- und Empfängerschaft, Logistik und Transport und vor allem auch die kommunalen Verantwortlichen in die Gestaltung miteinzubeziehen.
Regional maßgeschneiderte Konzepte sollen gemeinsam entwickelt und auch gemeinsam umgesetzt werden.