
Energie in Österreich
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Energie in Österreich
Zur Eindämmung des Klimawandels und der dazu nötigen drastischen Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen ist der Energiesektor von entscheidender Bedeutung.
Erneuerbare Energieträger
Österreich ist im internationalen Vergleich Vorreiter bei der Nutzung erneuerbarer Energiequellen.
So werden derzeit bereits mehr als 75 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energieträgern gewonnen.
Dadurch ist Österreich im Strombereich eines der CO2-effizientesten EU-Länder, trotz des Verzichts auf Kernenergie.
Kernenergie ist nicht nachhaltig und auch keine tragfähige Option zur Bekämpfung des Klimawandels.
Historisch bedingt verfügt Österreich über die beiden wesentlichen erneuerbaren Energiequellen Wasserkraft und biogene Brenn- und Treibstoffe (z.B. Scheitholz, Hackschnitzel, Pellets, Biodiesel, Biogas oder Ablaugen).
Diese beiden erneuerbaren Energiequellen machen den größten Anteil der inländischen Energieproduktion aus, wobei der Anteil der Wasserkraft tendenziell leicht rückläufig und der Anteil der Biomasse im Steigen begriffen ist.
Auch die Nutzung von Umgebungswärme im Rahmen von Wärmepumpen und die Energiegewinnung aus Wind und Photovoltaik nehmen weitgehend kontinuierlich und deutlich zu.
Knapp zwei Drittel der in Österreich verbrauchten Energie wird importiert, insbesondere Erdöl und Erdgas.
Der Verbrauch ist daher nach wie vor von fossilen Energieträgern dominiert, deren Anteil allerdings kontinuierlich zugunsten des Anteils der erneuerbaren Energien zurückgedrängt wird.
Energieeffizienz
Die günstigste, sauberste und sicherste Energie ist jene, die wir erst gar nicht verbrauchen.
Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz sind daher eine kostenwirksame Möglichkeit, um Wirtschaft und Haushalte zu unterstützen, Wachstum, Beschäftigung und Investitionen zu fördern und zur Erhaltung der Versorgungssicherheit beizutragen.
Die Energieeffizienz, also der Energieverbrauch relativ zur wirtschaftlichen Produktion, hat sich seit 2005 stetig verbessert.
Der Energieverbrauch sinkt dennoch erst seit kurzem (teilweise auch pandemiebedingt).
Versorgungssicherheit
Österreich ist zu einem großen Teil von Energieimporten (insbesondere Erdöl und Erdgas) abhängig.
Versorgungssicherheit ist daher ein zentraler Aspekt der österreichischen Energieversorgung.
Wichtige Maßnahmen sind der Ausbau der im Inland verfügbaren erneuerbaren Energieträger sowie die Reduktion des Energieverbrauchs.
Zum anderen wird durch Reservehaltung und Speichersysteme gewährleistet, dass im Fall einer Unterversorgung genügend Zeit für Anpassungsmaßnahmen zur Verfügung steht.
Durch eine ausreichende Diversifikation der Lieferländer von Erdöl wird das Risiko von Lieferengpässen breit gestreut.