Die EU-Battlegroups
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Die EU-Battlegroups
Krisenreaktionskräfte der Europäischen Union
Um jederzeit schnell verfügbare militärische Kräfte für Krisen bereit zu haben, halten die Mitgliedsländer der EU sogenannte Battlegroups bereit.
Dem vereinbarten Plan folgend, beteiligt sich auch das Österreichische Bundesheer immer wieder mit Truppen an diesen Krisenreaktionskräften.
EU-Battlegroups bestehen aus Soldaten mehrerer Nationen, die sich gemeinsam auf Einsätze vorbereiten.
Sobald sie ihr Training absolviert haben, stehen sie jeweils für die Dauer eines halben Jahres bereit.
Mögliche Einsatzszenarien für die EU-Battlegroups reichen von humanitären und friedenserhaltenden Einsätzen über Evakuierungs- und Stabilisierungsoperationen bis hin zu Einsätzen zur Friedenssicherung.
Seit 2007 halten sich jeweils zwei Battlegroups pro Halbjahr einsatzbereit.
Ihre Soldaten sind innerhalb von fünf Tagen abmarschbereit.
Im Einsatzfall können die Truppen bis zu 30 Tage lang selbstständig handlungsfähig bleiben, ihre Einsatzdauer kann dann noch auf bis zu 120 Tage verlängert werden.
Die Gesamtstärke dieser Krisenreaktionskräfte beträgt zwischen 1.500 und 2.500 Soldaten.
Neben einem Infanteriebataillon besteht eine Battlegroup aus Kampfunterstützungs-, Logistik- und Sanitätstruppen.
Je nach Einsatz können diese noch mit Marine- und Luftstreitkräften sowie Spezialeinsatzkräften verstärkt werden.
Wer beschließt einen Einsatz?
Die Entscheidung zum Einsatz einer Battlegroup bedarf eines einstimmigen Beschlusses des Rates der Europäischen Union.
Der Einsatz österreichischer Soldaten setzt die Zustimmung der Bundesregierung im Einvernehmen mit dem Hauptausschuss des Nationalrats voraus.